Moxibustion

Moxibustion (kurz: Moxa) ist Teil der traditionellen chinesischen Medizin. Getrocknetes Beifusskraut (Artemisia vulgaris) wird verbrannt, um gezielt Wärme in den Körper zu leiten. Wenn das Qi nicht fliesst oder der Körper zu viel Kälte und Feuchtigkeit gespeichert hat, können Krankheiten entstehen. Moxa wärmt nicht nur die Meridiane des Körpers, sondern schützt auch vor Krankheiten.

Anwendungsgebiete

> Schmerzen lindern, z. B. Glenk- und Rückenschmerzen, Arthritis
> Verdauungsbeschwerden, z. B. Reizdarm, Magenschmerzen
> Erkrankungen der Atemwege, z. B. Asthma, chronische Bronchitis
> Durchblutungsstörungen
> Kinderwunsch
> Wendung eines Babys aus Beckenendlage

Anwendungsformeny

> Direkte Moxa
Es werden kleine Moxakegel direkt auf die Haut gesetzt und langsam abgebrannt. Kurz bevor die Hitze unangenehm wird, entfernt der Therapeut die Kegel. Diese Methode kann Narben hinterlassen und wird daher seltener verwendet.
> Indirekte Moxa
1: Moxa- Zigarren
Eine längliche Rolle aus gepresstem Beifusskraut wird in einem Abstand von ca. 2-3 cm über der Haut angezündet. Die Behandlung dauert ca. 5-15 Minuten.
2: Moxa auf Ingwer oder Salz
Eine Ingwerscheibe oder eine Salzschicht wird auf die Haut gelegt. Darauf kommt ein Moxakegel.
3: Moxa mit Akupunkturnadeln
Eine kleine Moxawolle wird auf eine Akupunkturnadel gesteckt und angezündet. Die Wärme wird durch die Nadel tief in den Akupunkturpunkt geleitet.
4: Moxa- Box
Eine kleine Holzkiste mit Gitterboden wird auf den Bauch, Rücken oder ein anderes Körperteil gestellt. Moxawolle oder eine Zigarre legt man rein. Das gibt grossflächige, sanfte Wärme ab.